Plan für die Zukunft der FCI
Mit etwas mehr als einem Jahrhundert Verbandsgeschichte im Rücken, steht der FCI
eine viel versprechende Zukunft bevor. Ich glaube an diese Zukunft, ich glaube an
die FCI und ich bin mir sicher, dass wir in unserem Innern wissen, dass der FCI
das Beste erst noch bevorsteht.
Ich habe eine Vision von der Rolle, die die FCI in Zukunft für jedes Mitgliedsland,
für jeden Züchter, für jeden Wettbewerber und für jeden Hundehalter einnehmen soll.
Ich sehe die FCI als eine Organisation an vorderster Front an, die tonangebend für
die Diskussion in der internationalen Gemeinschaft der Hundeverbände ist, Aufgeschlossenheit
in einer Atmosphäre des intellektuellen Dialogs an den Tag legt und als eine internationale
Marke, die im besten Interesse der Hunde und ihrer Besitzer weltweit handelt.
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Rafael de Santiago
Präsident der FCI
Interview mit Attila Marton vom Ungarischen Hundeverband
Attila Marton
Herr Marton, es ist Ihnen gelungen, das historische Verkehrsproblem der Ausstellung
des Jahres 2008 dieses Mal von vornherein zu umgehen. Wie haben Sie das geschafft?
Es hat lange gedauert, bis wir alle Umstände analysiert hatten, denn die Sache ist
komplex, und von mehr als nur einem Element abhängig. So haben wir zum Beispiel
mit dem Veranstaltungsort vertraglich vereinbart, dass die Parkgebühren erst beim
Verlassen des Parkplatzes zu entrichten sind. Dadurch wird die Einfahrt an den Schranken
morgens erleichtert. Das allein reicht aber noch nicht. Wir mussten alle Faktoren
mit einkalkulieren, die den Verkehr auf irgendeine Art beeinträchtigen könnten.
So verlangten wir neben der Zahlung der Parkgebühren beim Verlassen des Parkplatzes
auch, dass die Aussteller weitestgehend auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen.
Auch den Ablauf haben wir so eingeteilt, dass das Besucherprogramm erst dann beginnt,
wenn alle Aussteller schon eingetroffen sind - denn es würde schlichtweg im Chaos
enden, wenn Tausende von Ausstellern und ebenso viele Besucher gleichzeitig einträfen.
Darüber hinaus mussten die Messestandinhaber morgens zwischen sechs und sieben Uhr
eintreffen, wenn sie den internen Parkplatz benutzen wollten. Durch diese Regelung
konnten wir verhindern, dass die Verkehrssituation durch ihre Lastwagen zusätzlich
belastet wird. Außerdem stellten wir einen Richt-Zeitplan auf, so dass nicht alle
Aussteller gleichzeitig herbeieilen und dann stundenlang darauf warten müssen, gerichtet
zu werden. Der wichtigste Schritt aber waren die Sitzungen mit den lokalen Behörden
und der Polizei. Der Verkehr wurde zwischen sechs und elf Uhr umgeleitet, was ohne
polizeiliche Hilfe nicht möglich gewesen wäre. Insgesamt war es schon eine sehr
komplexe Angelegenheit, aber die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsdiensten, der
Polizei, sowie den Mitarbeitern des Kennel-Klubs war sehr effizient.
Gab es eine Vereinbarung mit den Betreibern der Busse und der anderen öffentlichen
Verkehrslinien (Werbung, 5-Tage-Sonderpreis usw.)?
Ja, wir haben eine Vereinbarung mit dem Busunternehmen; alle 10 Minuten hält hier
ein Bus. Ein Bahnhof mit täglichen Reiseverbindungen ist ganz in der Nähe, und auch
hierfür gibt es ein 5-Tagesticket. Drei Wochen vor der Ausstellung haben wir eine
sehr erfolgreiche Medienkampagne mit PR-Artikeln und Werbung in mehreren bedeutenden
Zeitschriften und Zeitungen gestartet. Wir haben uns bemüht, unseren Besuchern ein
breites Programm anzubieten, das nicht nur das Richten der Hunde beinhaltet, sondern
auch viele andere Aktivitäten, z.B. mit Rettungshunden, Tierheimen usw. Dieses haben
wir auch im Internet und auf Facebook veröffentlicht, und wir erwarten Tausende
von Besuchern, mit einem eindeutigen Höhepunkt am Sonntag.
Vielen Dank, Herr Marton!
Das Interview führte Karl Donvil