Plan für die Zukunft der FCI

Mit etwas mehr als einem Jahrhundert Verbandsgeschichte im Rücken, steht der FCI eine viel versprechende Zukunft bevor. Ich glaube an diese Zukunft, ich glaube an die FCI und ich bin mir sicher, dass wir in unserem Innern wissen, dass der FCI das Beste erst noch bevorsteht.

Ich habe eine Vision von der Rolle, die die FCI in Zukunft für jedes Mitgliedsland, für jeden Züchter, für jeden Wettbewerber und für jeden Hundehalter einnehmen soll. Ich sehe die FCI als eine Organisation an vorderster Front an, die tonangebend für die Diskussion in der internationalen Gemeinschaft der Hundeverbände ist, Aufgeschlossenheit in einer Atmosphäre des intellektuellen Dialogs an den Tag legt und als eine internationale Marke, die im besten Interesse der Hunde und ihrer Besitzer weltweit handelt.

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Rafael de Santiago
Präsident der FCI
FCI Obedience-Weltsiegerwettbewerb in Gödöllö, 16. - 19. Mai 2013

Die diesjährige Obedience-Word Winner Competition (Weltsieger-Wettbewerb) zeigte wieder einmal, dass es ein zunehmendes Interesse für Obedience-Training und Wettbewerbe gibt. Wir wurden Zeuge zahlreicher Spitzenleistungen, mit denen die gute Beziehung zwischen Mensch und Hund aufgezeigt wurde. Darüber hinaus konnten wir die Freude erleben, mit der die Hunde die gestellten Aufgaben ausgeführt haben.

Vertreter aus zwanzig Ländern waren zur Teilnahme an dieser viertägigen Veranstaltung nach Ungarn gekommen, auch ein Trainingstag gehörte dazu. Mit einhundert Meldungen war die höchstmögliche Teilnehmerzahl für diesen Wettbewerb erreicht, der in Gödöllö, in etwa 30 Kilometer Entfernung von Budapest, ausgetragen wurde.

Die Leitung des Organisationsteams des ungarischen Kennel Clubs lag in den Händen von Adel Slanitz. Es erfordert eine ganze Menge Zeit, um eine solche Veranstaltung zu organisieren, denn alle Anforderungen für den Wettbewerb müssen erfüllt werden. Und das ist hier erfolgreich gelungen! Erfreulich war, dass Ungarn auf diesem Wettbewerb selbst auch vertreten war, wahrscheinlich zum ersten Mal. Ein großer Teil des Know-hows für die technische Durchführung und die Vorbereitung des Obedience-Weltsieger Wettbewerbs kam aus Österreich. Frau Gabriella Pichler hatte in diesem Jahr die Funktion des Chef-Stewards, denn sie verfügt über Erfahrungen aus früheren Weltsieger-Wettbewerben. Als Richter waren Jean Pierre Deplancke aus Belgien, John van Hemert aus den Niederlanden, Svein Georg Rønning aus Norwegen und Erling Olsen aus Dänemark tätig.

Die Veranstaltung fand im Freien statt und das Wetter meinte es gut mit uns. Mit den hohen Temperaturen hatte sich am späten Abend ein kräftiges Gewitter über Gödöllö entwickelt, das glücklicherweise aber am nächsten Morgen vorbei war.

Japan war zum zweiten Mal mit einer Mannschaft beteiligt. Es war ein Vergnügen, die Fortschritte gegenüber dem vorigen Jahr wahrnehmen zu können. Und die Mannschaft aus Tschechien sorgte mit dem Erreichen des dritten Platzes für eine kleine Überraschung. Insgesamt scheinen die Leistungen von Jahr zu Jahr besser zu werden.

Auf diesem viertägigen Wettbewerb wurden die angetretenen Mannschaften und die Einzelstarter bewertet. Dass man dabei so viel Freundschaft und guten Sportsgeist beobachten konnte, erfüllte einen mit Zufriedenheit. Die Hunde waren gut trainiert und benahmen sich auch außerhalb des Rings hervorragend. Ebenso wie ihre Eigentümer sind Obedience-Hunde gute Bürger. Als Zuschauer auf vielen Obedience-Veranstaltungen im Laufe der Jahre, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rings, bekommt man die Gewissheit, dass nur glückliche Hunde in diesem Sport erfolgreich sein können ... und daran sollte jeder beim Training denken.

Ergebnisse Einzelstarter Weltsiegerwettbewerb, Sonntag:

1. Kjelaug Selsaas Norwegen Myrullens Junior flis 283,75 Punkte
2. Christa Enqvist-Pukkila Finnland Tending Able Tiger 281,25 Punkte
3. Katja Kiviaho Finnland Tending Airborne 280,75 Punkte
4. Federova Galina Russland Wonder Westspacy 280,75 Punkte
5. Aina Røine Norwegen Yra 278,00 Punkte
6. Carin Bengtsson Schweden Vallhunden Lyxa 276,75 Punkte

Résultats de la compétition World Winner en équipe :

1. Norwegen 860,50 Punkte
2. Finnland 859,00 Punkte
3. Tschechien 828,50 Punkte
4. Schweden 826,25 Punkte
5. Italien 818,50 Punkte
6. Deutschland 815,50 Punkte

In Ungarn ist es Tradition, dass die Richter dem harmonischsten Paar einen besonderen Preis zuerkennen. An diesem Freitag erhielten Cini Anna Maria mit Erak La Maschera Di Ferro (Malinois) aus Italien und am Samstag Yoko Akagi mit Amber of Lune-Forest Layla Jp (Labrador) aus Japan diese Auszeichnung.

Nach dem Ende dieses Wettbewerbs richten wir unsere Blicke nun auf den kommenden Weltsieger-Wettbewerb 2014 in Helsinki. Wir danken allen Wettkampfteilnehmern, den Richtern, allen bereitwilligen Helfern, dem ungarischen Kynologenverband (MEOE) und der FCI, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.

Carina Savander-Ranne und Johann Kurzbauer
Präsidentin und Vizepräsident der FCI-Obedience-Kommission