FCI Obedience-Weltsiegerwettbewerb in Gödöllö, 16. - 19. Mai 2013
Die diesjährige Obedience-Word Winner Competition (Weltsieger-Wettbewerb) zeigte
wieder einmal, dass es ein zunehmendes Interesse für Obedience-Training und Wettbewerbe
gibt. Wir wurden Zeuge zahlreicher Spitzenleistungen, mit denen die gute Beziehung
zwischen Mensch und Hund aufgezeigt wurde. Darüber hinaus konnten wir die Freude
erleben, mit der die Hunde die gestellten Aufgaben ausgeführt haben.
Vertreter aus zwanzig Ländern waren zur Teilnahme an dieser viertägigen Veranstaltung
nach Ungarn gekommen, auch ein Trainingstag gehörte dazu. Mit einhundert Meldungen
war die höchstmögliche Teilnehmerzahl für diesen Wettbewerb erreicht, der in Gödöllö,
in etwa 30 Kilometer Entfernung von Budapest, ausgetragen wurde.
Die Leitung des Organisationsteams des ungarischen Kennel Clubs lag in den Händen
von Adel Slanitz. Es erfordert eine ganze Menge Zeit, um eine solche Veranstaltung
zu organisieren, denn alle Anforderungen für den Wettbewerb müssen erfüllt werden.
Und das ist hier erfolgreich gelungen! Erfreulich war, dass Ungarn auf diesem Wettbewerb
selbst auch vertreten war, wahrscheinlich zum ersten Mal. Ein großer Teil des Know-hows
für die technische Durchführung und die Vorbereitung des Obedience-Weltsieger Wettbewerbs
kam aus Österreich. Frau Gabriella Pichler hatte in diesem Jahr die Funktion des
Chef-Stewards, denn sie verfügt über Erfahrungen aus früheren Weltsieger-Wettbewerben.
Als Richter waren Jean Pierre Deplancke aus Belgien, John van Hemert aus den Niederlanden,
Svein Georg Rønning aus Norwegen und Erling Olsen aus Dänemark tätig.
Die Veranstaltung fand im Freien statt und das Wetter meinte es gut mit uns. Mit
den hohen Temperaturen hatte sich am späten Abend ein kräftiges Gewitter über Gödöllö
entwickelt, das glücklicherweise aber am nächsten Morgen vorbei war.
Japan war zum zweiten Mal mit einer Mannschaft beteiligt. Es war ein Vergnügen,
die Fortschritte gegenüber dem vorigen Jahr wahrnehmen zu können. Und die Mannschaft
aus Tschechien sorgte mit dem Erreichen des dritten Platzes für eine kleine Überraschung.
Insgesamt scheinen die Leistungen von Jahr zu Jahr besser zu werden.
Auf diesem viertägigen Wettbewerb wurden die angetretenen Mannschaften und die Einzelstarter
bewertet. Dass man dabei so viel Freundschaft und guten Sportsgeist beobachten konnte,
erfüllte einen mit Zufriedenheit. Die Hunde waren gut trainiert und benahmen sich
auch außerhalb des Rings hervorragend. Ebenso wie ihre Eigentümer sind Obedience-Hunde
gute Bürger. Als Zuschauer auf vielen Obedience-Veranstaltungen im Laufe der Jahre,
sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rings, bekommt man die Gewissheit, dass
nur glückliche Hunde in diesem Sport erfolgreich sein können ... und daran sollte
jeder beim Training denken.
Ergebnisse Einzelstarter Weltsiegerwettbewerb, Sonntag:
1. Kjelaug Selsaas
|
Norwegen
|
Myrullens Junior flis
|
283,75 Punkte
|
2. Christa Enqvist-Pukkila
|
Finnland
|
Tending Able Tiger
|
281,25 Punkte
|
3. Katja Kiviaho
|
Finnland
|
Tending Airborne
|
280,75 Punkte
|
4. Federova Galina
|
Russland
|
Wonder Westspacy
|
280,75 Punkte
|
5. Aina Røine
|
Norwegen
|
Yra
|
278,00 Punkte
|
6. Carin Bengtsson
|
Schweden
|
Vallhunden Lyxa
|
276,75 Punkte
|
Résultats de la compétition World Winner en équipe :
1. Norwegen
|
860,50 Punkte
|
2. Finnland
|
859,00 Punkte
|
3. Tschechien
|
828,50 Punkte
|
4. Schweden
|
826,25 Punkte
|
5. Italien
|
818,50 Punkte
|
6. Deutschland
|
815,50 Punkte
|
In Ungarn ist es Tradition, dass die Richter dem harmonischsten Paar einen besonderen
Preis zuerkennen. An diesem Freitag erhielten Cini Anna Maria mit Erak La Maschera
Di Ferro (Malinois) aus Italien und am Samstag Yoko Akagi mit Amber of Lune-Forest
Layla Jp (Labrador) aus Japan diese Auszeichnung.
Nach dem Ende dieses Wettbewerbs richten wir unsere Blicke nun auf den kommenden
Weltsieger-Wettbewerb 2014 in Helsinki. Wir danken allen Wettkampfteilnehmern, den
Richtern, allen bereitwilligen Helfern, dem ungarischen Kynologenverband (MEOE)
und der FCI, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.
Carina Savander-Ranne und Johann Kurzbauer
Präsidentin und Vizepräsident der FCI-Obedience-Kommission